Ab 1947 produzierte die Firma Bucherer in Diepoldsau Spur 0 Spielzeugeisenbahnen aus Metall. Der Anfang machte die Firma mit Holzzubehör in Spur 0 wie Bahnhöfe, Perron, Güterschuppen, Bahnwärterhaus, Stellwerk sowie den BUCO-Baumeister Bausätze, mit denen man selbst die Zubehöre herstellen und bemalen konnte. Auch der Aufbau des soliden Vollprofil - Schienenmaterials aus Holzschwellen und aus Anticorodal (Aluminium) für Uhrwerk und elektrische Lokomotiven wurde forciert. Für die elektrischen Eisenbahnen überzeugte das Aluminiumprofil nicht und schon Ende 1947 wurden die Messingschienen auf den Markt gebracht. Die Kreisdurchmesser 75, 122, 180 cm wurden von den Märklin Eisenbahnen übernommen. Das Gehäuse der Buco Lokomotiven wurde der Ae 6/6 nachempfunden. Die 2achsigen Lokomotiven gab es als Uhrwerk und elektrisch - die 4achsige Lokomotive nur elektrisch. Vor allem die Vielfalt der Güterwagen und der 2- und 4-achsigen Personenwagen sind das Besondere an Buco Spielzeugeisenbahnen in Spur 0.
Da Buco schon in den Jahren 1947-1957 Einzelteile verkaufte, tauchen heute noch immer wieder skurile selbstgebaute Güter- und Personenwagen auf, an denen Buco-Teile wie Drehgestelle (Buco Name eingegossen), Puffer oder Kupplungen montiert sind. Auch tauchen Lok- resp. Wagenkombinationen aus den Marken Buco, Erno, Resal, Märklin usw. auf.
Wenn Bucherer vieles baut, was dem Modellbauer besonders gefällt, dann kommt dies nicht von ungefähr. Ein alter Modellbauer, Herr Roth (SEAK), ist dort kräftig am Werk. Er begann 1939 mit der Planung und Konstruktion mit der Spielzeugeisenbahn Spur 0.
Die Erzeugnisse dieser Firma (BUCO) sind ausschliesslich für Spur 0 und ein erfreuliches Zeugnis schweizerischer Leistungsfähigkeit. Ein besonders wertvolles Modell ist der neue vierachsige Flachbordwagen, ein genaues Abbild des M 9-Wagen der SBB. Dann sei auch nochmals an die guten Lichttagessignale erinnert, die so massstäblich als möglich gebaut wurden.
Miniatur-Eisenbahnen an der Basler Mustermesse
Die Spurweit 0 (32mm) war durch die Firma Spielwarenfabrik A. Bucherer, Diepoldsau SG (BUCO Produkte) vertreten.
Neben dem formschönen Wagenmaterial, den bekannten Messingschienen und den Tageslichtsignalen, zeigte Bucherer auf einer betriebsfertigen Anlage eine neu entwickelte Oberleitung. Wie am Stand in Basel mitgeteilt wurde, ist diese neue Oberleitung ab Herbst 1950 im Spielwarenhandel erhältlich.
Dieses Jahr wird eine Oberleitung geboten, die sich auf dem Baukastensystem aufbaut. Aus dem Grundmast kann durch Zukauf von verschiedenen Teilen ein Doppelmast oder gar ein Dreifachjoch zusammengestellt werden. Parallel dazu musste auch ein beweglicher Pantograph geschaffen werden, welcher sich zum Betrieb mit Oberleitung eignet.
Als wertvolle Neuerung in der Kollektion finden wir eine Serie 4-achsige Schnellzugswagen, welche sich in der Ausführung an die schweren SBB-Stahlwagen anlehnen. Da diese Fahrzeuge auf 75 cm Kreis laufen müssen, konnten sie selbstverständlich nicht als Modell ausgebildet werden. Modell mässig sind allerdings die in Spritzguss ausgeführt Drehgestelle, die als Einzelteile erhältlich sind. Übrigens ist in Aussicht genommen, mit den gleichen Drehgestellen später einen wesentlich längeren Modellwagen zu bauen. Voraussichtlich wird ab Frühjahr auch eine englische Kreuzweiche im Handel sein, die für die Bahnhofsanlage hochinteressant ist.
Wie nicht anders zu erwarten war, bringt auch BUCO einige Neuheiten.
Von den Antikorrodalschienen (Alu-Schienen) wurde auf Stahl gewechselt, wobei das Stahlprofil nicht geschwärzt, sondern matt vernickelt wird. Durch die neuen Schienenverbindungslasche und die leicht gebeizten Schwellen erhalten die BUCO - Profilschienen, sei es in Messing oder in vernickeltem Stahl, ein bedeutend natürliches Aussehen.
Endlich ist auch der „Engländer“ mit Doppelmagnet und beleuchteter Weichenlaterne in den Verkauf gekommen.
Als weitere Neuheit können die beiden Güterwagen Nr. 8669 und 8663 bezeichnet werden. Für den Modellbauer dürften besonders die Stahlmodellrädersätze von Interesse sein.
Nach vielen Jahren ist die Firma doch daran gegangen, selbst einen Trafo zu entwickeln und zu fabrizieren. Nachdem Form und Farbe des Trafo durch die BUCO - Schaltpulte gegeben waren. Neben einem gewöhnlichen Trafo 30 VA mit den üblichen Anschlüssen, bringt BUCO erstmals einen Trafo in den Handel, der neben den bisherigen Anschlüssen für Bahn usw. Schaltelemente und eine Signalgruppe eingebaut hat.
Diesmal haben die Lokomotiven eine innere Neuerung erfahren. Wohl erkennend, dass die Umschaltung nach jedem Stromunterbruch für einen flüssigen Betrieb nachteilig ist, ist nun BUCO zur Überspannungsschaltung (Perfektschaltung) übergegangen. Diese neue Fernsteuerung, BUCO-MATIC genannt, besteht aus einem Relais, dessen Qualität dem Hersteller alle Ehre macht.
Die Vorteile der neuen Schaltung gegenüber andern Fabrikanten sind:
Die weiteren Pressetexte finden Sie unter BUCO H0. Die Spur 0 wurde ab dem Jahr 1954 mit der Einführung des H0 Programms kaum mehr erwähnt. Die Weiterentwicklung der Spur 0 wurde 1954 eingestellt.
Ab 1954 produzierte Bucherer Spielzeugeisenbahnen in Spur H0. Fortsetzung siehe Buco Spur H0.
Vertrieb in der Schweiz: Amiba-Lokschuppen Wetzikon
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Die Zusammenfassung der Schweizerischen Spielzeugeisenbahnen entstanden aus folgenden verschiedenen Quellen: